Wie die Fermentation unsere Lebensmittel verträglicher, nährstoffreicher und gesünder macht

Fermentierte Lebensmittel haben weltweit eine sehr lange Tradition und finden sich in nahezu jedem Kulturkreis wieder. Bei uns in Deutschland wissen jedoch die wenigsten Menschen, was Fermentation bedeutet und wie sie funktioniert. Das möchten wir gerne positiv beeinflussen und geben Ihnen einen groben Überblick aller Vorteile der Fermentation an die Hand.
Die Geschichte der Fermentation
Fermentation bedeutet die Umwandlung von rohen in fermentierte Lebensmittel. Die Fermentation findet mithilfe von Mikroorganismen, wie Bakterien- und Pilzkulturen, oder durch den Zusatz von Enzymen statt. So können Lebensmittel unter anderem langfristig haltbar gemacht werden.Die Kunst des Fermentierens geht auf 7000 Jahre vor Christus zurück, als man in Schweden erstmals Fisch fermentierte. Auch wenn man vermutet, dass diese Entdeckung eher zufällig geschah, hat man damals recht schnell den Nutzen der Haltbarmachung von Lebensmitteln erkannt. Nicht ohne Grund trank man im Mittelalter vermehrt Bier und Wein, weil beides aufgrund der alkoholischen Gärung deutlich sicherer vor schädlichen Bakterien war, als Wasser.
Welche Vorteile habe ich durch die Fermentation?
Neben der Konservierung und Alkoholproduktion bietet die Fermentation noch viele weitere Vorteile für unseren Körper.Der größte Vorteil liegt wohl darin, dass der in Lebensmitteln natürlich enthaltene Zucker durch die Fermentation aufgespalten wird und die Lebensmittel somit viel weniger Kalorien enthalten als zuvor.
Weitere gesundheitliche Vorteile finden sich beispielsweise in der Unterstützung des Immunsystems oder der Entgiftung wieder. Zusätzlich sind fermentierte Lebensmittel reich an Vitaminen und Enzymen und wirken somit gegen krankmachende Keime. Ausserdem werden Sie feststellen, dass Getreideprodukte, wie Brot oder Nudeln, viel verträglicher für Dich werden. Sicher kennst Du in Deinem Freundes- oder Bekanntenkreis Menschen, die mit der Verträglichkeit von Getreideprodukten grosse Probleme haben. Dies liegt meistens an dem enthaltenen Gluten, aber auch andere Faktoren können für uns problematisch werden. Wenn Du bei dem Gedanken daran, auf Brot verzichten zu müssen, schon Schnappatmung bekommst, dann können wir Dich beruhigen! Der Schlüssel liegt in unserem Micro-Fermentationsbeschleuniger.
Um Dir zwei Beispiele zu geben, nehmen wir Dich mit auf eine Reise nach Frankreich und Mexiko. Hast Du Dich schon einmal gefragt, warum die Croissants in Frankreich so unheimlich lecker schmecken? Und warum können Menschen mit Glutenunverträglichkeit in Frankreich problemlos Baguette essen, in Deutschland hingegen Probleme mit der Verdauung bekommen? Auch hier liegt der Schlüssel in der traditionellen Fermentation, die in Deutschland fast nie angewandt wird. Ein weiteres Beispiel finden wir in Mexiko, dort wo der Tortillateig seinen Ursprung hat. Laut WHO waren im Jahr 2014 „nur“ 28,1 Prozent der Bevölkerung stark übergewichtig (adipös), wohingegen derzeit über 70 Prozent der Bevölkerung an Übergewicht und Diabetes Typ 2 leiden Inzwischen weiss man, das dieser Anstieg der Übergewichtigen am massiven Rückgang der Tradition, Tortilla Teig zu fermentieren, liegt.

Fermentieren in Stunden und Tagen statt Wochen zu warten
Wie kann ich Fermentation im Alltag nutzen?
Vielleicht hast Du gewusst, dass Dein örtlicher Pizzabäcker für seinen Pizzateig fermentierten Teig benutzt. Das bedeutet, er nimmt Teile des Teiges aus der vorherigen Fermentation und setzt damit einen neuen Teig für den Folgetag an. Das nennt sich Backslopping. Wie ist es aber, wenn man gar keine vorherige Fermentation hat? Wie beginnt man dann die klassische Fermentation seiner Lebensmittel?
Eine sehr zuverlässige Art, die Fermentation zu beginnen, ist die Verwendung von Starterkulturen. Diese enthalten einzelne Bakterienarten oder Mischungen, sind aber leider nicht ganz einfach zu handhaben. Wir haben daher einen neuartigen Micro- Fermentations-Beschleuniger entwickelt, der Dir einen kinderleichten Start in die Fermentation ermöglicht.
Neben dem Backslopping und der Verwendung von Starterkulturen gibt es noch zahlreiche weitere Starterkulturen, um mit der Fermentation zu starten. In unserem Buch „Cultures for Life“ erfahren Sie im Detail, welche anderen Möglichkeiten Ihnen offen stehen.
Um die Fermentation im Alltag umzusetzen benötigst Du keine Vorkenntnisse und können durch die Zugabe unseres Micro-Fermentationsbeschleunigers sofort loslegen. Lediglich eine kleine Vorausplanung ist dafür Voraussetzung, denn die Fermentation benötigt 12 Stunden.