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Was machten unsere Vorfahren bei einer Erkältung? Eine naturheilkundliche Entdeckungsreise

Husten, Schnupfen, Frösteln – Erkältungen begleiten uns seit unserer Kindheit. Damals, als wir klein waren, gab es keine schnellen Pillen aus der Apotheke. Stattdessen griffen unsere Mütter oder Großmütter zu fast schon vergessenen Hausmitteln bei Erkältung: eine selbstgemachte Hustentinktur aus Zwiebel und Honig, die auf der Fensterbank zog, oder ein wärmender Brustwickel mit Quark, der so seltsam roch, wie er wohltat. 

Diese uralten, intuitiven Hausmittel unserer Vorfahren, geboren aus Erfahrung und überliefertem Wissen, sind heute fast in Vergessenheit geraten. Und doch zeigt die moderne Wissenschaft immer öfter: Vieles von dem, was damals aus reiner Beobachtung entstand, hat eine nachvollziehbare Wirkung – und findet in abgewandelter Form bis heute seinen Platz in der Naturheilkunde.


Pflanzliche Helfer mit Tradition

Schon früh entdeckten Menschen die Kraft der Pflanzen, die direkt vor ihrer Haustür wuchsen:

Linden- und Holunderblüten

Unsere Vorfahren tranken sie als Tee, um das Schwitzen anzuregen und „die Kälte auszuleiten“. Heute wissen wir: warme Getränke fördern den Kreislauf, liefern Flüssigkeit und wärmen von innen. Linden- und Holunderblüten enthalten Flavonoide, die in Studien für ihre antioxidativen Eigenschaften beschrieben werden.

Thymian

Schon in alten Kräuterbüchern wird Thymian als „Brustkraut“ erwähnt. Seine ätherischen Öle wie Thymol und Carvacrol sind bekannt für ihr intensives Aroma. In modernen Untersuchungen wird beschrieben, dass diese Substanzen antimikrobielle und schleimlösende Eigenschaften haben können – was den traditionellen Einsatz in Hustentees verständlich macht.

Kamille

Kamille galt als Alleskönner: für Tees, Bäder oder Inhalationen. Sie enthält ätherische Öle wie Bisabolol und Flavonoide, die in Studien mit entzündungshemmenden und krampflösenden Effekten in Verbindung gebracht werden. Das erklärt, warum sie bis heute ein fester Bestandteil vieler Hausapotheken ist.


Wärme – ein zeitloses Prinzip

Unsere Vorfahren wussten: Wärme tut gut. Wickel, Umschläge und Dampfbäder gehörten deshalb zum Standardrepertoire.

  • Brust- und Halswickel mit Kartoffeln, Quark oder Zwiebeln speicherten die Wärme lange und wurden als angenehm empfunden. Nach heutigem Verständnis kann Wärme die Durchblutung fördern, verspannte Muskeln lockern und für Entspannung sorgen.
  • Dampfbäder mit heißem Wasser, oft ergänzt durch Kräuter, befeuchteten die Atemwege und gaben das Gefühl, freier atmen zu können. Heute wissen wir über dieses Hausmittel: Warmer Wasserdampf sorgt dafür, dass Schleimhäute nicht austrocknen, und Kräuterdüfte wie Thymian oder Kamille verstärken das wohltuende Erlebnis.

Christof Plothe Foto

Traditionelles Wissen bewahren

„Unsere Vorfahren hatten vielleicht keine Apotheke, aber sie hatten die Natur – und ein Gespür dafür, was Körper und Seele guttut.“

Ernährung als "Medizin" – alte Hausmittel

  • Honig war schon immer mehr als nur ein Süßungsmittel. Er legt sich durch seine dickflüssige Konsistenz wie ein sanfter Film über Hals und Rachen. Traditionell wurde er bei Husten eingesetzt. Wissenschaftlich interessant sind seine Polyphenole und Enzyme, die ein antimikrobielles und antivirales Potenzial zeigen – ein Grund, warum Honig bis heute geschätzt wird.

  • Zwiebel und Rettich. Ob als Hustensirup mit Honig oder als Saft: Zwiebel und Rettich gehörten zu den Klassikern. Ihre schwefelhaltigen Verbindungen sorgen für den typischen Geruch und wurden traditionell als reizlindernd beschrieben. In Laborstudien zeigen solche Verbindungen antimikrobielle Eigenschaften, was ihre traditionelle Anwendung nachvollziehbar macht.

  • Knoblauch wurde nicht nur als Gewürz, sondern auch als Hausmittel genutzt. Schon unsere Vorfahren schätzten ihn als kräftigendes Lebensmittel. Heute weiß man: Knoblauch enthält die schwefelhaltige Verbindung Allicin, die in wissenschaftlichen Arbeiten für ihre antimikrobiellen und immunstimulierenden Eigenschaften beschrieben wird. So erklärt sich, warum Knoblauch seit Jahrhunderten als natürlicher Unterstützer gilt.


Rituale und Fürsorge

Neben traditionellen Heilkräutern und einer unterstützenden Ernährung spielte auch die Gemeinschaft eine wichtige Rolle: die Familie pflegte den Kranken, bereitete Tee und Wickel zu. Diese Fürsorge wirkte wohltuend – heute würden wir sagen: soziale Unterstützung reduziert Stress und fördert die Genesung.


Auch Räucherungen mit Kräutern oder Harzen hatten Tradition. Sie sollten „schlechte Luft“ vertreiben, schufen aber ganz sicher eine beruhigende Atmosphäre – ein Aspekt, den wir heute als Stressreduktion deuten können.

Was wir heute daraus mitnehmen können

Viele dieser alten Hausmittel bei Erkältung haben bis heute ihren Platz: Kräutertees, Wickel, Inhalationen, stärkende Suppen. Sie zeigen, wie viel unsere Vorfahren schon intuitiv richtig machten.

Natürlich ersetzen Hausmittel keine ärztliche Beratung bei ernsthaften Beschwerden. Doch sie erinnern uns daran, dass einfache Dinge wie Wärme, Flüssigkeit und Zuwendung zeitlos wohltuend sind.


Blick in die Gegenwart – was sagt die moderne Wissenschaft?

So spannend der Blick zurück ist: Auch die heutige Forschung beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie wir unser Immunsystem unterstützen können – sei es zur Vorbeugung oder im akuten Erkältungsfall. Dabei zeigen sich einige zeitlose Prinzipien: ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, regelmäßige Bewegung und mentale Balance sind entscheidend für starke Abwehrkräfte.

Auch das Wissen um das Mikrobiom, also die Gesamtheit unserer Darmbakterien, liefert neue Einblicke: Eine gesunde Darmflora kann einen wichtigen Beitrag zu einem normal funktionierenden Immunsystem leisten. Ergänzt wird dieses Wissen durch Erkenntnisse zu Vitaminen, Mineralstoffen und pflanzlichen Mitteln, die traditionell und modern genutzt werden, um den Körper zu unterstützen.

Das neue Ebook von Christof Plothe D.O.: Praxiswissen für ein starkes Immunsystem

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Inhalte und Themen:

  • Grundlagen des Immunsystems verständlich erklärt
  • Ernährungstipps für starke Abwehrkräfte
  • Die Bedeutung von Schlaf, Bewegung & mentaler Balance
  • Rolle des Mikrobioms und natürliche Unterstützungsmittel
  • Praktische Maßnahmen bei Erkältung, Grippe & Co.


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Herzliche Grüße,

Euer Christof


Hinweis

Dargereichte Informationen sind keine Heilaussagen oder Aufforderungen zur Selbstmedikation. Etwaige Druck- und Satzfehler vorbehalten.